Selbstmitgefühl

Kennst du das auch?

Dass du ständig negative Dinge, wie „Ma bin ich dumm!“ oder „Na geh, ich bin sowas von ungeschickt!“,  bis hin zu „Ich bin so hässlich, keiner mag mich“ oder ähnliches zu dir selbst sagst bzw. über dich denkst?

Würdest du mit deiner besten Freundin so sprechen? Eher nicht, oder?

Warum sind wir dann zu uns selber oft so richtiggehend gemein, fies, herablassend, ja fast aggressiv? Warum fehlt uns für uns selbst häufig das Mitgefühl? Wo wir es doch für alle anderen, unsere Freunde, Familie und oft auch für Fremde haben.

Für uns selber Mitgefühl zu entwickeln, fällt uns oft sehr, sehr schwer. Dabei kann es so schön sein!

Selbstmitgefühl – wie du lernen kannst, achtsamer und mitfühlender mit dir selbst zu sein!

Ich sehe es z.B., wie meine Kundinnen aufblühen, wenn sie sich bei und nach einem Wohlfühl-Fotoshooting selber in einem neuen, glanzvolleren Licht wahrnehmen.

Wie sie durch das Erlebnis-Fotoshooting für sich selber positivere Gefühle entwickeln.

Und auch ich lerne mit jeder Kundin mein Selbstgefühl noch ein Stückchen besser kennen.

Wir leben in einer Welt, wo scheinbar der Drang nach mehr und immer noch mehr oft das wichtigste im Leben zu sein scheint.

Aber es gibt doch das gute alte Sprichwort „Weniger ist Mehr“. So sollten wir lernen, weniger zu wollen, um dafür wieder mehr zu uns selbst finden zu können.

Vielleicht hattest du keine leichte Kindheit oder wurdest als Teenager gehänselt und gemobbt – so wie ich übrigens auch.

Vielleicht wurdest du von Menschen enttäuscht, hast einen schweren Schicksalsschlag hinter dir. Wir alle haben wohl schon die eine oder andere, manche mehr, manche weniger, schmerzhafte Erfahrung hinter uns.

Oft verstecken wir dann unsere Gefühle, suchen die Schuld bei uns und haben aber trotzdem immer noch genug Energie, um Mitgefühl für andere in der gleichen oder ähnlichen Situation zu haben.

Nur für uns selber nicht.

Da wollen wir immer stark sein und keine Schwäche zeigen.

Glaub mir, es hat auch mich viel Überwindung gekostet, meine Geschichte und Erfahrungen niederzuschreiben, weil ich keine Schwäche zeigen wollte.

Aber Selbstmitgefühl zu entwickeln hat nichts mit Schwäche zu tun. Ganz im Gegenteil!

Es ist ein wunderbares Gefühl, ehrlich mit sich selbst sein zu können, und dadurch auch mal für sich selber Mitgefühl zu haben.

Und zwar Selbstmitgefühl und nicht Selbstmitleid.

Woher ich das weiß?

Aus eigener Erfahrung. Jahrelang, nein jahrzehntelang hatte ich immer nur immenses Mitgefühl für andere, deren Schicksalsschläge, deren Umstände oder deren negative Erfahrungen.

Und für mich selber? Selber habe ich mich ständig unterdrückt, fiese Sachen zu mir selbst gesagt und meine negativen Glaubenssätze damit schön brav gefüttert. Wir sind uns selbst oft der größte Feind und sagen Dinge zu uns selber, die wir so wohl nie einem anderen Menschen sagen würden.

Ich sehe es auch sehr oft in meinem täglichen Umfeld. Da fallen dann Sätze, wie „Ich bin so ungeschickt – deppad – hässlich“, „Ich kann das nicht“, „Das schaffe ich sowieso nicht“.

Oder auch sehr häufig Aussagen, wie „Mein Bauch – meine Hüften – meine Nase ist zu groß“, „Ich bin zu dick – zu dünn – zu groß – zu klein, um dies oder das machen zu können“, „Ich bin unfotogen“, „Von mir kann es kein schönes Foto geben“ und so weiter und so fort.

Wie habe ich gelernt, mehr Selbstmitgefühl zu haben?

Nun, mein Körper hat mir durch meine Autoimmunkrankheit Hashimoto (eine Entzündung und Unterfunktion der Schilddrüse) vor einigen Jahren ein ziemlich unmissverständliches Signal gesendet, dass er im wahrsten Sinne des Wortes den Hals voll hatte.

Ich wachte eines Morgens mit einem so stark geschwollenen Hals auf, dass ich gar keinen Hals mehr hatte, sondern der Kopf einfach scheinbar direkt in die Schultern überging.  Dies war mein Anlass, um mir selbst mehr Achtung und Mitgefühl zu schenken.

Ich habe meinen Job gekündigt und endlich gewagt, das zu tun, was ich schon als Teenager machen wollte. Fotografieren!

Dadurch habe ich angefangen, mich selber viel mehr wahrzunehmen und auf meine Bedürfnisse und Gefühle zu hören.

Und Mitgefühl für mich zu entwickeln.

Sei auch du dir selbst deine beste Freundin!

Ich habe angefangen, negative, abwertende Glaubenssätze aus meiner Kindheit und meiner bisherigen Lebenserfahrung umzudrehen.  Und begonnen, mich damit anders, nämlich positiver zu bewerten und auch sehen zu können.

Ich habe mich selber besser kennengelernt und wurde meine eigene beste Freundin.

Auch du schaffst das!

Du musst es ja nicht so radikal machen wie ich!

Sondern einfach mal beginnen, mehr auf dich und deine Bedürfnisse zu hören,  deine eigenen Gefühle wahrzunehmen und Mitgefühl für dich selbst zu entwickeln.

Wie das geht?

selbstmitgefühl-achtsamkeit

Fang mit kleinen Schritten an!

1. Bücher

Lies Bücher zum Thema Selbstmitgefühl. Es gibt dazu wahrlich bereits eine wunderbare Auswahl an tollen Büchern.

Ein ganz tolles Mini Einsteigerbuch ist Selbstmitgefühl entwickeln von Christine Brähler.

Oder, etwas tiefergehend auch Selbstmitgefühl von Kristin Neff

Ich habe beide Bücher gelesen und fand sie sehr hilfreich und inspirierend, vor allem auch die Übungen dazu!

2. Meditation

Nimm dir Zeit für dich selbst und meditiere, auch wenn es nur ein paar Minuten am Tag sind.

Auch ich war lange Zeit sehr skeptisch, konnte mich nie konzentrieren, und meine Gedanken schweiften immer wieder ab.

Ganz ehrlich, das tun sie auch heute noch, und das ist auch ok so. Aber umso mehr du übst, umso leichter wird es und desto mehr können deine inneren Gefühle zum Vorschein kommen.

Besuche eine Meditations- oder Achtsamkeitsstunde. Das Angebot diesbezüglich ist ja mittlerweile schon sehr groß. Recherchiere einfach mal im Internet dazu, was es in deiner Umgebung so gibt.

Es gibt aber auch einige ganz tolle Apps mit geführten Meditationen, die oft nur ein paar Minuten dauern, sodass du es ganz leicht in deinen täglichen Alltag integrieren kannst.

Ich liebe zum Beispiel die 7Mind App oder auch Calm. Und meditiere nun schon seit fast 2 Jahren fast täglich damit.

3. Glaubenssätze umkehren

Eine ganz tolle Übung zum Starten, ist auch mal alle deine negativen Glaubenssätze niederzuschreiben und diese dann ins Positive umzuformulieren.

Nimm dazu ein Blatt Papier, falte es längsseitig in der Mitte und schreibe alle Glaubensätze, alle negativen oder verletzenden Aussagen, die du als Kind bzw. bisher von anderen gehört hast, auf eine Seite.

Lass dir dabei ruhig Zeit, auch über mehrere Tage.

Wenn du alles niedergeschrieben hast, schreibst du nun auf der anderen Seite die positive Form dieses Glaubenssatzes nieder.

Dies kann z.B. sein, dass dein negativer Glaubenssatz lautete „Ich bin viel zu dumm, um erfolgreich zu sein.“. Diesen wandelst du nun in „Ich habe einzigartige Talente und bin es wert, erfolgreich zu sein.“ um.

Oder dir wurde als Kind immer gesagt, du sollst leise sein. Dann wandle dies um in „Ich habe eine Stimme und diese darf auch gehört werden.“

Du programmierst somit sozusagen dein Inneres um, und zwar auf positive Glaubenssätze.

Das Wichtige ist, dranzubleiben! Auch wenn du es nicht schaffst, jeden Tag zu meditieren, dann mach’s halt so oft du kannst.

Versuche negative Aussagen dir selbst gegenüber einfach immer bewusster zu werden und diese so oft es geht ins Positive umzuformulieren.

Bleib geduldig, Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Und so kannst auch du nicht von dir selber erwarten, dass du innerhalb kurzer Zeit nur so vor Selbstmitgefühl strotzt.

Gib dir die Zeit und den Raum, den du dafür brauchst.

Und wenn du alleine nicht weiterkommst oder anstehst, dich tiefergehende Themen übereinnehmen, dann hol dir professionelle Hilfe.  Auch daran ist nichts Schlechtes, ganz im Gegenteil!

Ich kann dir hier nur meine eigenen Erfahrungen und meinen eigenen Weg aufzeigen. Und wenn ich dir damit auch nur ein bisschen Mut machen konnte oder dich anspornen und motivieren durfte, dann war es das schon wert. ????

Ich wünsche dir ganz viel Erfolg und auch Freude auf deinem Weg zu mehr Selbstmitgefühl,

deine Karin

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